Um 4:46 Uhr weckt uns ein Kuckuck, keine 50 m vom Zelt entfernt. Wir bleiben bis sechs Uhr liegen, bauen das Zelt ab und begeben uns auf die Straße nach Norden. Naja – es ist die einzige Straße. Soviel Auswahl haben wir nicht. Es gibt fast keinen Verkehr mehr, alle zehn Minuten vielleicht mal ein Fahrzeug.
Es geht vorbei an Mooren, Wald, Mooren und noch mehr Wald. Doch hinter der nächsten Kurve gibt es die Überraschung: Wald! Sogar links und rechts der Straße.
Gegen Mittag machen wir Rast an einem wunderschönen (von Wald umgebenen) See.
Die Fahrt geht weiter, immer Richtung Nordosten und fast die ganze Strecke direkt in den Gegenwind. So ziehen sich die 105 Tageskilometer ohne auch nur einen einzigen Ort, Supermarkt oder Café unterwegs endlos hin, bis wir schließlich den Grenzort Karesuando an der schwedisch-finnischen Grenze erreichen.
Auf dem Campingplatz angekommen nehmen wir wieder eine Hütte und machen uns erst einmal einen Kaffee.
Neben der Brücke über den Grenzfluss Muonionjoki nach Finnland steht die nördlichste Kirche Schwedens, der Campingplatz reklamiert für sich auch der nördlichste zu sein.
PS: Wir hatten mit mehr Kommentaren und Proteststürmen zu unserem gestrigen Eintrag „Elch-Baum“ gerechnet. Das war natürlich Quatsch und „fake news“. Von wegen der Elch bleibt seinem Baum treu… Und die Haare sind nur Flechten. 😉
Elch–Baum… Ihr seid offenbar nicht ausgelastet mit Eurer Wellness-Radltour. Aber keine Sorge – das wird sich noch ändern. Hähähä… 😉
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Tja. Man muss die Leser ja bei der Stange halten. Bei monotoner Landschaft nicht so einfach…
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Der Kommentar kann eigentlich nur von Woi sein. („Wellness-Radltour“)
Auch wenn die Geschichte mit dem Elch nicht stimmt, ist sie auf jeden Fall gut erfunden. Ich bin darauf reingefallen.
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Hallo
gibts eigentlich mal Bilder von euch?
Habt ihr schon einen Wikingerbart?
Wo sind die Bilder der blonden Schwedinen?
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Hier oben gibt es nichts. Also auch keine blonden Schwedinnen. Im übrigen sind wir mittlerweile in Finnland 😉
Nachdem alle Blogleser wissen, wie wir aussehen, gibt es keine Fotos von uns. Den Wikingerbart bekämpfen wir jeden Morgen mit einem Ding namens Rasiermesser.
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Gibt es eigentlich ein „Nachtleben“ wenn es immer hell ist?
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Nein – es gibt hier oben NICHTS. Also auch kein Nachtleben. Ist aber eine gute Fangfrage 🙂
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